Brustkrebs-Vorsorge
Mammographie
Mammographie
Brustkrebs (Mammakarzinom oder kurz Mamma-Ca) ist ein bösartiger Tumor in der Brust. Er kann ins gesunde Gewebe eindringen (invasives Wachstum) und es zerstören. Einzelne Krebszellen können sich über die Blut- und Lymphbahn im Körper verteilen und an anderer Stelle neue Geschwulste bilden (Metastasen).
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, in Österreich erkrankt statistisch gesehen jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens daran. In seltenen Fällen tritt die Erkrankung auch bei Männern auf. Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten der Behandlung.
Frauen, die regelmäßig ihre Brust abtasten, können verdächtige Veränderungen im Gewebe frühzeitig entdecken und von einem Arzt abklären lassen. Steckt tatsächlich Brustkrebs dahinter, kann die rasche Behandlung des Tumors die Heilungschancen verbessern.
Wichtig ist aber: Wenn Sie solche Veränderungen an Ihrer Brust entdecken, sollten Sie bedenken, dass es auch harmlosere Ursachen dafür geben kann wie
Gehen Sie trotzdem umgehend zu einem Frauenarzt !
Etwa 99 Prozent aller Brustkrebs-Patienten sind weiblich. Männer entwickeln nur sehr selten ein Mammakarzinom.
Wie bei vielen anderen Krebsarten ist auch bei Brustkrebs die eigentliche Ursache nicht bekannt. Man weiß aber, dass eine Reihe von Risikofaktoren Brustkrebs begünstigt:
Brustkrebs wächst meist hormonabhängig. Verschiedene hormonelle Faktoren beeinflussen deshalb das Brustkrebsrisiko:
Übergewicht ist ein weiterer wichtiger Risikofaktor für ein Mammakarzinom. Das hat ebenfalls mit Hormonen zu tun: Im Fettgewebe werden Hormone produziert, die den Östrogenspiegel ansteigen lassen. Das weibliche Geschlechtshormon regt die Brustdrüsen zur Zellteilung an. Passieren dabei Fehler, kann Krebs entstehen.
Bewegungsmangelwirkt sich ebenfalls negativ auf das Brustkrebs-Risiko aus.
Fettreiche Ernährung ist in mehrerer Hinsicht schlecht für die Gesundheit. Man ist anfälliger für
Rauchen und Passivrauchen schaden der Gesundheit auf mehrere Wegen. Unter anderem begünstigen sie die Entstehung bösartiger Tumoren wie Lungenkrebs und Brustkrebs.
Alkohol ist ebenfalls ein Risikofaktor: Je mehr beziehungsweise je öfter Alkohol Sie trinken, desto eher erkanken Sie an Brustkrebs!
Experten gehen davon aus, dass fünf bis zehn von 100 Brustkrebs-Patientinnen die genetische Veranlagung für den Krebs von Mutter oder Vater geerbt haben. Damit ist erblich bedingter Brustkrebs eher selten.
Vor allem zwei Gene können bei einer Veränderung (Mutation) das Brustkrebs-Risiko deutlich erhöhen. Sie werden als BRCA 1 und BRCA 2 bezeichnet. Daneben kennt man noch einige andere Brustkrebsgene. Deren Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs scheint aber geringer zu sein
Manche Frauen haben ein sehr dichtes Brustgewebe – also weniger Fettgewebe und mehr Drüsen- und Bindegewebe. Dadurch ist ihr Brustkrebsrisiko um das Fünfache erhöht. Der Grund: Je mehr Brustdrüsengewebe vorhanden ist, desto mehr Zellen gibt es, die entarten können. Wie dicht das Brustgewebe ist, lässt sich mittels Mammografie feststellen.
Wer im Kindes- oder Jugendalter eine Bestrahlung im Brustbereich erhalten hat, weist ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko auf. Eine solche Strahlentherapie ist zum Beispiel bei einem Lymphdrüsenkrebs.
Auch andere Formen ionisierender Strahlung wie etwa radioaktive Strahlen und Röntgenstrahlen können Brustkrebs und andere Formen von Krebs auslösen.
Wenn Sie einen Knoten in der Brust und/oder andere mögliche Brustkrebs-Symptome (wie Einziehungen der Haut oder Austritt von Flüssigkeit aus der Brustwarze) bei sich entdecken, sollten Sie umgehend zum Frauenarzt (Gynäkologen) gehen. Er wird sich zuerst mit Ihnen unterhalten, um Ihre Krankengeschichte zu erheben (Anamnese): Dabei sammelt er Hintergrundinformationen, die ihm helfen.
Tastuntersuchung der Brust
Mammografie
Magnetresonanztomografie (MRT)
Biopsie
Hat man bei Ihnen „Brustkrebs“ festgestellt, erhalten Sie von den behandelnden Ärzten einen individuellen Therapieplan. Er richtet sich vor allem nach
Meist besteht der Therapieplan aus mehreren Bausteinen (ist also multimodal): Die Ärzte kombinieren dabei jene Behandlungsmethoden, die in Ihrem Fall die besten Erfolgschancen versprechen.
Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
Ein Brustkrebs-Tumor wird nach Möglichkeit immer operativ entfernt. Wenn irgendwie möglich, wählen die Ärzte dabei eine brusterhaltende Therapie (BET). In manchen Fällen muss aber auch die gesamte Brust amputiert werden (Mastektomie).
Brusterhaltende Therapie (BET)
Brustaufbau
Brustprothesen
Brustkrebs (und andere Krebsformen) werden sehr oft mittels Chemotherapie behandelt. Dabei erhalten die Patienten sogenannte Zytostatika (meist als Infusion, manchmal auch als Tablette): Die Wirkstoffe verteilen sich im Körper und erreichen auch kleinste, bisher unentdeckte Tumornester und einzelne Krebszellen in der Blut- und Lymphbahn. Diese werden von den Zytostatika so stark geschädigt, dass sie absterben.
Bei nicht mehr heilbarem Brustkrebs können die Zytostatika zumindest das Tumorwachstum verlangsamen.
Nach einer brusterhaltenden Operation und manchmal auch nach einer Brustamputation (Mastektomie) erhalten die Patientinnen noch eine Strahlentherapie: Brustkrebs-Reste, die eventuell im Körper zurückgeblieben sind, werden von den hochenergetischen Strahlen so stark geschädigt, dass sie absterben.
Brustkrebs-Patientinnen sollten mit der Strahlentherapie so schnell wie möglich beginnen – sobald die Operationswunde vollständig abgeheilt ist.
Etwa zwei Drittel aller Mammakarzinome besitzen viele Östrogen- und/oder Progesteron-Rezeptoren, weil sie die weiblichen Geschlechtshormone zum Wachsen brauchen. Bei solchen Tumoren kommt eine (Anti-)Hormontherapie in Frage.
Die Patientinnen erhalten Medikamente, die das hormonabhängige Tumorwachstum stoppen oder zumindest verlangsamen.
Je nach dem genauen Wirkmechanismus handelt es sich dabei um Antiöstrogene, Aromatasehemmer oder GnRH-Analoga.
Antiöstrogene hemmen die Wirkung des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen, indem sie dessen Bindungsstellen auf den Krebszellen besetzen. So kann Östrogen nicht mehr selber andocken und die Zellteilung stimulieren.
Aromatasehemmer blockieren die körpereigene Östrogen-Produktion im Muskel- und Fettgewebe, nicht aber jene in den Eierstöcken. Damit eignen sie sich nur für Patientinnen nach den Wechseljahren.
GnRH-Analoga sind künstliche Hormone, welche die Östrogen-Produktion in den Eierstöcken hemmen. Sie eignen sich deshalb zur Behandlung von Brustkrebs vor den Wechseljahren.
Zielgerichtete Therapien blockieren gezielt Vorgänge in den Krebszellen, die für das Tumorwachstum wichtig sind.Außerdem kommen solche Therapien oft erst bei fortgeschrittenem Brustkrebs zum Einsatz, und zwar in der Regel als Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden (wie Chemotherapie).
Facharzt für Urologie
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