COVID-19 Antigen
Antikörper-Test
Antikörper-Test
Antikörper-Tests spüren virusspezifische Antikörper auf und weisen nach, dass jemand Kontakt mit einem Virus hatte.
Das Problem: Antikörper-Test weisen nur eine Reaktion des Immunsystems auf das Virus nach, nicht das Virus selbst.
Sie zeigen keine akuten Infektionen an, sondern nur bereits durchstandene – aber erst etwa zwei bis drei Wochen nach einer Infektion.
Fast alle Antikörpertests reagieren falsch positiv, wenn man an den normalen Coronaviren, das sind vier Typen von klassischen Erkältungsviren, erkrankt ist.
So haben auch die Antikörpertests, die bereits in Fachlaboren genutzt werden, eine Fehlerquote von ungefähr zwei bis drei Prozent, das heißt je 100 Tests gibt es mindestens zwei falsch-positive Ergebnisse.
Testergebnisse von Antikörper-Schnelltests sollte mit sogenannten Neutralisationstests überprüft werden.
Diese sind jedoch so aufwendig, dass sie nicht für die Gesamtbevölkerung durchgeführt werden können. Bislang können Antikörper-Tests den verlässlichen PCR-Test nicht ersetzen.
Antikörper-Schnelltests aus dem Internet: Von Antikörper-Schnelltests für Privatpersonen, die im Internet bestellt werden können, raten Experten ab.
Deren Zuverlässigkeit und Zertifizierung sind nicht überprüfbar und es wird viel getrickst.
Antikörperstudien: Trotz der Zahl an falsch positiven Ergebnissen bei Antikörpertests laufen derzeit breits angelegte Antikörperstudien.
Hierzulande sind noch nicht so viele Menschen immun gegen das neue Coronavirus, wie man denken könnte. Darauf weist Virologe Christian Drosten in seinem Podcast hin:
„Genau, die Vorstellung ist: Wenn man einmal anfängt, Antikörpertests zu machen, stellt sich heraus, ganz viele haben schon Antikörper, haben sich längst infiziert und sind schon längst immun, ohne das überhaupt gemerkt zu haben. Und das ist leider nicht so.“ Christian Drosten